BauernZeitung - Tradition trifft digitale Transformation

Die Lösung

Moderner Websiten Relaunch und E-Paper Integration

Wir migrierten die bisherige WordPress Plattform auf Storyblok und setzten die Website mit Nuxt 3 technisch neu auf. Das Design wurde in enger Abstimmung mit der Redaktion entwickelt und auf die Bedürfnisse der Leser:innen zugeschnitten. Das E-Paper wurde ebenfalls modernisiert und vollständig in die digitale Plattform integriert, sodass Inhalte flexibel auf allen Endgeräten verfügbar sind. So entstand eine zeitgemäße digitale Anlaufstelle, die redaktionelle Inhalte in neuer Qualität präsentiert.
Besonders wichtig war dabei die Usability: Nutzer:innen finden Artikel schneller, Ladezeiten wurden drastisch reduziert und die Navigation wurde klarer und intuitiver. Die Redaktion erhielt außerdem die Möglichkeit, Inhalte modular aufzubauen und flexibel zu kombinieren. Auf diese Weise kann die BauernZeitung künftig noch schneller auf aktuelle Themen reagieren und diese ansprechend inszenieren.

Cloud basiertes Redaktionssystem in Storyblok

Parallel entwickelten wir eine maßgeschneidertes Redaktionstool. Sie bildet sämtliche Backend Prozesse der Redaktion ab. Dazu gehören Werbeschaltung, Ausgabenplanung, Seitenplanung, Umfragen, Veranstaltungen und Kleinanzeigen inklusive Bezahlfunktion. Mit dieser Lösung konnte die Redaktion erstmals alle Abläufe zentral steuern, koordinieren und nachverfolgen.
Die Erweiterung wurde so konzipiert, dass sie sich nahtlos in die bestehende Storyblok Umgebung einfügt. Für die Redakteur:innen bedeutet das, dass sie nicht zwischen verschiedenen Programmen wechseln müssen. Stattdessen arbeiten sie in einem einzigen System, in dem Inhalte und organisatorische Aufgaben miteinander verbunden sind. Auch zukünftige Features können flexibel ergänzt werden, was die Lösung langfristig tragfähig macht. Für die Geschäftsführung ist zudem wichtig: Werbeerlöse können durch die direkte Abwicklung im System einfacher gesteuert und ausgewertet werden.

Integration der Printproduktion

Besonders innovativ war die Anbindung an die Printproduktion. Der Export für den Druck erfolgt nun direkt aus der digitalen Plattform. So lassen sich Inhalte für Print und Digital parallel vorbereiten, was Zeit spart und Fehlerquellen minimiert. Die Redaktion arbeitet dadurch in einem durchgängigen System, das Medienbrüche vermeidet.
Dieser Ansatz war ein wichtiger Schritt, da Print nach wie vor eine zentrale Rolle bei der BauernZeitung spielt. Die Lösung ermöglicht, dass Inhalte nur einmal erstellt werden müssen und dann für unterschiedliche Kanäle nutzbar sind. Auch die grafische Planung von Seiten und Ausgaben läuft nun strukturiert und transparent ab. Besonders in intensiven Produktionsphasen erleichtert dies die Zusammenarbeit zwischen Redaktion und Druckerei erheblich. Die Digitalisierung der Printprozesse war damit ein Schlüssel, um die Effizienz und Qualität in beiden Welten zu steigern.

Schulung und Onboarding der Redaktion

Durch Workshops und die direkte Einbindung des Redaktionsteams in Testläufe konnten die neuen Systeme praxisnah erlernt und in den Redaktionsalltag integriert werden. Die frühe Einbindung der Nutzer:innen stellte sicher, dass die digitalen Workflows optimal auf die realen Anforderungen abgestimmt sind. So entstand ein System, das nicht nur technisch überzeugt, sondern auch von den Menschen dahinter getragen wird.
Besonders wertvoll war der iterative Ansatz während des Onboardings. Feedback der Redaktion floss laufend in die Weiterentwicklung ein, sodass Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden konnten. Dadurch wurde Vertrauen geschaffen und die Hemmschwelle gegenüber neuen Prozessen sank deutlich. Heute zeigt sich, dass die Redaktion souverän mit den Tools arbeitet und von der Vereinfachung vieler Abläufe profitiert. Diese Akzeptanz war ein entscheidender Erfolgsfaktor für die nachhaltige Umsetzung des Projekts.

Herausforderungen

Die größte Herausforderung war das Verstehen der komplexen redaktionellen Abläufe. Eine Redaktion hat ihre eigenen Routinen, Abstimmungen und Prioritäten, die oft über Jahre gewachsen sind. Diese Strukturen mussten zunächst detailliert erfasst und dokumentiert werden, um sie in digitale Workflows übersetzen zu können. Dabei zeigte sich, dass viele Prozesse nicht nur technisch abgebildet, sondern zugleich neu gedacht werden mussten.
Ein Beispiel war die Werbeplanung, die zuvor in Excel Tabellen erfolgte. Diese Arbeitsweise ließ sich nicht einfach in eine Software übertragen. Erst durch eine enge Abstimmung mit den Verantwortlichen konnte ein Modell entwickelt werden, das transparent, kollaborativ und zukunftssicher ist. Ähnlich verhielt es sich bei der Ausgabenplanung, die heute zentral im Storyblok System organisiert wird.
Die Lösung dieser Herausforderung lag in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Durch offene Kommunikation, iterative Entwicklungsschritte und kontinuierliches Feedback entstand ein System, das nicht nur die Technik modernisiert, sondern auch die redaktionelle Kultur nachhaltig verändert hat.